Ketchups (auch Ketsup oder Catchup)
Für den Namen gibt es zwei Erklärungen:
Abgeleitet von ketjap (malaiisch) = Soße.
Aus dem englischen „catch up“ = auffangen – ein Aroma soll aufgefangen (gebunden) und haltbar gemacht werden, indem man eine konservierende Flüssigkeit (Säure) zufügt.
Ursprünglich war damit eine ostindische gewürzte Pilzsoße gemeint.
Grundlage sind Tomaten und Pilze; es gibt aber auch Austern-, Sardellen- und Walnuß-Ketchups.
In den ostindischen Ländern werden diese Ketchups in den Haushalten frisch hergestellt.
Einige Beispiele werden unter Ketchups 3x gegeben.
In den westlichen Ländern kennt man fast ausschließlich „Tomato-Ketchup“, das in den USA in Massen gefertig und weltweit zusammen mit Junk-Food verzehrt werden.
Dem Gourmet sind sie ein Greuel.
Tomaten-Ketchup
2 kg Tomaten oder 750 g Tomatenmark, mit mindestens 250 ccm Wasser gemischt
1 EL Knoblauch, gequetscht
2 Zwiebel, klein gewürfelt
1 EL Öl
1 TL Schwarzer Pfeffer, gemahlen
Salz
200 ccm Rotweinessig
Zwiebel im Öl glasig braten, alle anderen Zutaten aufkochen und köcheln, bis eine zähflüssige Paste entsteht, die dann durch Sieb gerührt wird..
Wem das nicht scharf genug ist, der würzt mit Chiliöl, Tabasco oder Curry nach.
Zu Bratwürsten, zu Gegrilltem und Gebratenem.
Pilz-Ketchup
500 g Pilze feingehackt
1 Sardellenfilet
Msp Nelken, gemahlen
Msp Piment, gemahlen
Msp Muskatblüte, gemahlen
½ TL Weißer Pfeffer, gemahlen
Salz
200 ccm Rotwein
3 EL Wasser
Alle Zutaten aufkochen und einige Minuten köcheln, um die Flüssigkeit zu reduzieren.
Man würzt damit Reis- und Nudelgerichte.
Kräuter-Ketchups
Herzustellen wie Tomaten-Ketchup, jedoch werden größere Mengen (Bund) frische Kräuter eingerührt. Vorzuschlagen sind Kräuter mit starkem Eigengeschmack: Oregano, Liebstöckel, alle Kressearten (Garten-, Brunnen-, Kapuziner-K.), Petersilie, Dill oder Thymian.