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Eibisch - Althaea officinalis, Malvengewächse, w

Eibisch - Althaea officinalis, Malvengewächse, Echter Eibisch, EibischwurzelAndere Namen:
Echter Eibisch, Eibischwurzel

Andere Sprachen:
Englisch: Marshmallow
Französisch: Guimauve
Russisch: Altej

Beschreibung

Aussehen:
Staude, alle Teile sind behaart
Wurzel : kräftig, bis zu 50 cm lang, verzweigt.
Stengel : hellgrün, samtig behaart.
Blätter : große, herzförmige, gekerbte Blätter.
Höhe : bis zu 2 m.
Blüte : weiße oder hellrosa Blütenblätter und violette Staubgefäße, 5 cm breit.
Blütezeit : Juli/ September (eine der letzten blühenden Pflanzen im Garten).
Früchte : die von einem Kelch umschlossenen 15 - 20 nierenförmigen Früchte sind flach, und braun, 2 mm breit.

Verbreitung:
Häufig Europa und Asien, sonst nördliche Hemisphäre.
In Deutschland bei Schweinfurt, Nürnberg und Bamberg.

Geschichte:
Eibisch wird in China, in Ägypten und Syrien schon früh erwähnt.
Platon und Vergil haben sie in ihren Dichtungen genannt, wobei Eibisch als Suppenkraut gelobt wurde.

Anmerkungen:
Althochdeutsch ibisca.
Nationalblume von Korea.

Wirkstoffe:
2% Asparigin (manchmal auch Althain genannt), Betain, Lecithin; Phytosterin; etwa 20% Schleimstoffe (Glukam. Galkturonorhamnan, Arabino-galaktan), 11% Pektin, 1,5% fettes Öl; 5 - 10%. Zucker.

Anbau

Garten/Haus : ausdauernd, winterhart.
Wildwachsend : auf feuchten, salzhaltigen Böden, in Wiesen, an Bächen und Flüssen.
Vermehrung : wird aus Samen (im Frühjahr) vermehrt oder einfacher durch Wurzelteilung (im Oktober/November); oder durch junge Triebe (Fechser genannt), die 5 - 7 cm lang abgeschnitten werden. Der Abstand zwischen den Pflanzen soll 40 x 30 cm betragen.
Im Garten : die Pflanze liebt feuchten, lehmigen oder sandigen, humosen Boden und volle Sonne; wegen des großen Umfanges soll ein Abstand von 60 cm eingehalten werden.
Im Haus : wegen des Umfanges nicht zu empfehlen.
Pflege : jäten, hacken, wässern; Rückschnitt regt Blattbildung an.

Ernte:
Die Blätter können den ganzen Sommer über frisch geerntet werden, möglichst jedoch vor der Blüte; die Samen im Herbst und danach (im 2. Jahr) die Wurzel, bevor der Frost einbricht. Je später die Ernte, desto höher der Schleimgehalt.

Aufbewahrung:
Samen und zerkleinerte Wurzeln werden getrocknet und in einem luftdicht schließenden Gefäß aufbewahrt.
Bei der Trocknung der Wurzeln ist zu beachten, daß die Trocknung ziemlich schnell (in der Darre) erfolgen muß, weil sonst die Wurzeln sich verfärben.

Verwendung

Gesundheit:
Wie alle Malvengewächse enthält die Wurzel eine schleimartige Substanz, die sich in Wasser verdickt.
Ein Tee aus der Wurzel wirkt gegen Schlaflosigkeit und Erkältung, aber auch bei Durchfall und angegriffener Magenschleimhaut. Besonders aber ist dieser Tee gegen Husten geeignet.

Gebrauch:
In der Kosmetik wird der Schleim gegen rissige Haut, Sonnenbrand und trockenes Haar verwendet.
Verwendungs- und Handelsform: verwendet werden Wurzeln, Blüten und Blätter.
Der Geschmack ist süßlich.

In der Küche:
Die jungen Blätter eignen sich zu Salaten, sie können auch als Gemüse gekocht werden.
Die Samen können als Gewürz gebraucht werden.
Die Wurzeln werden in Tees verwendet oder in Butter gebraten.



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Page | by Dr. Radut