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Eberraute - Artemisia abrotanum, Korbblütler, w

Eberraute - Artemisia abrotanum, Korbblütler, Eberrautenkraut, EberreisAndere Namen:
Eberrautenkraut, Eberreis

Andere Sprachen:
Englisch: Southernwood, Old Man;
Französisch: Aurone, Garderobe
Russisch: Polyn limonnaja

Beschreibung

Aussehen:
Halbstrauch, kugelbuschartiger Wuchs
Stengel : unmittelbar an der Wurzel treibend, braun, stark verzweigt.
Blätter : dillähnlich schmal.
Höhe : bis zu 1 m.
Blüte : sehr kleine blaßgelbe Blüten.
Blütezeit : August/November.
Früchte : in Mitteleuropa reifen die Früchten nicht.
Verwandt mit Beifuß, Estragon und Wermut.

Verbreitung:
Mittel- und Südeuropa, Vorderasien, Nordamerika.

Geschichte:
Wird bereits von Dioscurides beschrieben und wird im Capitulare de villis vorgeschrieben.

Anmerkungen:
Bei den Römern, aber auch im Mittelalter, war es üblich, Duftkränze zu flechten; da E. einen starken, zitronen-ähnlichen Geruch verbreitet, gehörte diese Pflanze in den Kranz.

Wirkstoffe:
Das Alkaloid Abrotanin (fäulnishemmend, wundheilend).

Anbau

Garten/Haus : ausdauernd.
Vermehrung : da die E. in unserem Klima keine Samen trägt, vermehrt man sie durch Wurzelteilung oder Stecklinge.
Im Garten : trockener, kalkhaltiger, humusreicher Boden in sonniger Lage. Die Pflanzen benötigen einen Abstand von 30 - 40 cm. Die Pflanzen können 3 - 4 Jahre am selben Platz stehen.
Im Haus : nicht geeignet.
Pflege : jäten, hacken, wässern.
Im Herbst oder Frühjahr müssen alte Stengel zurückgeschnitten werden.

Ernte:
Die jungen Triebspitzen werden abgeschnitten, auch die frischen Blätter sind verwendbar.

Aufbewahrung:
In Bündeln an der Luft trocknen; können auch tiefgefroren werden.

Verwendung

Gesundheit:
Appetitanregend und verdauungsfördernd; beruhigend bei Magenstörungen (Durchfall), entzündungshemmend und wundheilend.

Gebrauch:
Gegen Motten, Flöhe und Insekten.
Verwendungs- und Handelsform: Blätter, frisch und getrocknet.
Geschmack und Geruch sind süßlich-säuerlich, nach Zitrone duftend.

In der Küche:
Die frischen oder getrockneten Blätter sowie die Sproßspitzen werden als säuerlich-bitteres Gewürz an Soßen, zu fettem Fleisch, Quark und Salaten verwendet.
In Italien und Spanien zu Backwaren.

Rezepte
Wie Beifuß



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