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Süßdolde - Myrrhis odorata, Doldenblütler, w

Süßdolde - Myrrhis odorata, Doldenblütler, MyrrhenkerbelAndere Namen:
Myrrhenkerbel

Andere Sprachen:
Englisch: Great Chervil
Französich: Cerfeuil musquè
Russisch: Sladkij kervel

Beschreibung

Aussehen:
Wurzel : dicke Pfahlwurzel mit weißem Fleisch.
Stengel : hohl und gefurcht.
Blätter : gefiedert, hellgrün.
Höhe : 60 - 150 cm.
Blüte : in Dolden wachsenden Blüten sind klein und weiß.
Blütezeit : spätes Frühjahr.
Früchte : die Samen sind 2 cm lang und dunkelbraun.

Verbreitung:
Ursprünglich zwischen Pyrenäen und Balkan.
Heute vorwiegend Nordeuropa.

Geschichte:
Es ist bekannt, daß Mönche im Mittelalter das Kraut sowohl zu medizinischen Zwecken wie auch als Gewürz nutzten.

Anbau

Garten/Haus : ausdauernd, winterhart.
Wildwachsend : auf Kalkböden.
Vermehrung : durch Samen (im Spätherbst oder Frühjahr, 0,5 cm mit Erde bedeckt) oder Wurzelteilung (oberen Teil der Pfahlwurzel abschneiden). Frostkeimer.
Im Garten : Halbschatten und feuchter, saurer Boden sind für guten Wuchs Voraussetzung. Der Abstand von Pflanze zu Pflanze soll 45 - 50 cm betragen.
Im Haus : wegen der Höhe der Pflanzen sind S. nur im Wintergarten zu halten
Pflege : jäten, hacken, wässern.
Die Blütendolden müssen abgeschnitten werden, um den Geschmack der Blätter zu erhalten.

Ernte:
Die Blätter können vom frühen Frühjahr - sie schlagen sofort nach dem Frost aus - bis in den Herbst geerntet werden.
Die Samen dagegen werden im Herbst geerntet, wenn sie hart geworden sind.

Aufbewahrung:
Die Blätter lassen sich tieffrieren, bei der Trocknung verlieren sie viel von ihrem Aroma.
Die Samen werden nach dem Trocknen in einem luftdicht schließendem Gefäß aufbewahrt.

Verwendung

Gesundheit:
Verdauungsfördernd, harntreibend.
Mehrere Wochen in Alkohol eingelegt ergibt es ein Stärkungsmittel.

Gebrauch:
Verwendungs- und Handelsform: Samen, Blätter, Wurzeln.
Geschmack: der Geschmack ist anis-ähnlich, süßlich.

In der Küche:
Die Samen werden über alle Obstsalate gestreut oder - gemahlen - in Marmeladen oder Süßspeisen gemischt.
Die Blätter werden gehackt an Suppen, Soßen, Salate, Omeletts, Eintöpfe und Kohlgerichte gegeben.
Die Wurzeln werden in Stücke geschnitten und als Salatgemüse gekocht.
Kräuterverträglichkeit: verträgt sich mit Lorbeer, Minze und Melisse.

Rezepte
Apfelmus
Obstsalat



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