Jump to Navigation

Sassafras - Sassafras albidum oder S. officinalis, Lorbeergewächse, m

Sassafras - Sassafras albidum oder S. officinalis, Lorbeergewächse, Fenchelholzbaum, FieberbaumAndere Namen:
Fenchelholzbaum, Fieberbaum

Andere Sprachen:
Englisch: Sassafras
Französisch: Sassafras
Russisch: Sassafras

Beschreibung

Aussehen:
Baum
Blätter : bläulich-grün, gelappt, verschieden geformt.
Höhe : je nach Art bis zu 20 m.
Blüte : grünlich-gelb, blüht, bevor die Blätter wachsen, zweihäusig.
Blütezeit : April/Mai.
Früchte : dunkelblau, erbsengroß; sie haben rote Stengel.

Verbreitung:
Nordamerika, Ostasien.

Geschichte:
Nachdem die Spanier in Florida 1812 gelandet waren bemerkten sie, daß die Indianer die Wurzel des Sassafras kauten. Man vermutete, daß diese Wurzeln über Heilkräfte verfügten und trieb deshalb schwunghaften Handel damit; dabei kam den Händlern zugute, daß Sassafras einen "medizinischen" Geschmack hat.

Anmerkungen:
S. wurde und wird von den Indianern sowohl als medizinisches wie rituelles Mittel gebraucht; der Baum gilt als Liebesbaum, und der Verwendung von S. wird eine aphrodisische Wirkung nachgesagt.

Wirkstoffe:
Die Rinde enthält 1 - 2%, die Wurzel 6 - 9% ätherische Öle;
Hauptbestandteil ist Safrol (80%), Pinen (10%) Phellandren (7%), Campher, Eugenol.

Anbau

Garten/Haus : mehrjährig, winterhart.
Wildwachsend : in den USA und Kanada häufig, in Europa selten.
Vermehrung : durch Saat, Wurzelabschnitte oder Triebe - allerdings schwierig; deshalb eher junge Bäume aus der Baumschule kaufen.
Im Garten : keine Ansprüche an den Boden, sonniger geschützter Platz bevorzugt.
Im Haus sind S. wegen ihrer Größe nicht gut zu halten, es sei denn, man hält sie auf Bonsai-Größe.
Pflege : jäten, hacken, wässern.
Im Herbst zurückschneiden.

Ernte:
Die Blätter im Sommer. Rinde und Wurzel ausserhalb der Wachstumsperiode.

Aufbewahrung:
Die geernteten Teile werden z. T. zerkleinert und getrocknet.

Verwendung

Gesundheit:
Schmerzstillend, harntreibend, abführend, blutreinigend.

Gebrauch:
Verwendungs- und Handelsform: Wurzeln, Rinden und Blätter werden gemahlen (Filè-Pulver) angeboten.
Durch Dampfdestillation wird das Sassafras-Ö aus dem Wurzelholz und der Rinde gewonnen.
Geschmack: ist würzig nach Fenchel und Zitrone.

In der Küche:
Zu Fleischgerichten, zu Suppen und Soßen.
In der kreolischen Küche zum Andicken von Soßen und Suppen.
Seit langem wird - zuerst von den Indianern - jetzt von den Nordamerikanern Sassafras-Tee getrunken.



Main menu 2

Page | by Dr. Radut