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Sanddorn - Hippophae rhamnoides; Ölweidengewächse, m

Sanddorn - Hippophae rhamnoides; Ölweidengewächse, Echter Sanddorn, Gemeiner SanddornAndere Namen:
Echter Sanddorn, Gemeiner Sanddorn

Andere Sprachen:
Englisch: Sea Backthorn
Russisch: Oblepicha

Beschreibung

Aussehen:
dorniger Strauch
Stengel : holzig, braun, mit vielen Dornen.
Blätter : lanzettähnlich, die auf der Oberseite grün, auf der Unterseite silbergrau sind.
Höhe : bis zu 5 m.
Blüte : die männlichen Blüten sind Kätzchen, die weiblichen rostbraunen stehen in Trauben.
Blütezeit : März/April.
Früchte : Die Früchte sind kleine gelbe bis rote Beeren, 6 - 8 mm lang, oval.

Verbreitung:
Europa und Asien.

Geschichte:
Es ist überliefert, daß S. in der tibetanischen und altmongolischen Heilkunde gegen Magenerkrankungen verwendet wurde.
In Europa als Zierstrauch lange bekannt, aber erst in diesem Jahrhundert wurde der hohe Vitamingehalt der Beeren erkannt.

Wirkstoffe:
Hoher Gehalt an Vitamin C (100mg auf 100g) und A; außerdem organische Säuren, Kalzium und das Glykosid Quercetin.

Anbau

Garten/Haus : ausdauernd, winterhart.
Wildwachsend : von den Alpen bis an das Mittelmeer an sonnigen sandigen Ufern, aber auch an kargen Hängen.
Vermehrung : Wurzelausläufer oder Stecklinge werden im Frühsommer geschnitten und in Sandboden bewurzelt; im Spätsommer pflanzt man die Schößlinge aus.
Zu den weiblichen Pflanzen ist mindestens eine männliche zu setzen, damit die Blüten befruchtet werden und man Früchte erhält.
Im Garten : eine außerordentlich anspruchslose Pflanze, sie wächst bevorzugt auf sandigem oder steinigem Boden in sonniger Lage.
Im Haus : ist S. wegen seiner Größe nicht gut zu halten, es sei denn, man hält ihn auf Bonsai- Größe.
Pflege : jäten, hacken, wässern.
Im Herbst zurückschneiden.

Ernte:
Im August beginnen die Früchte zu reifen, und man sollte sie bis Oktober, auf jeden Fall vor dem ersten Frost, ernten.

Aufbewahrung:
Man verkocht S. zu Marmelade oder gibt die Beeren durch ein Sieb, um einen Sirup zu erhalten.
Getrocknet und pulverisiert sind sie in einem luftdicht schließenden Gefäß lange haltbar.

Verwendung

Gesundheit:
Abführend, appetitanregend, entzündungshemmend.

Gebrauch:
Verwendungs- und Handelsform: Beeren, frisch und getrocknet, Saft, pulverisiert.
Geschmack: die Beeren riechen nach Ananas und schmecken sauer.

In der Küche:
Frische Beeren kocht man nicht, sie können als Säuerungsgewürz wie Zitronensaft eingesetzt werden: bei allen Salaten, Suppen, in Milchgetränken, in Skandinavien an Fischbrühe.
Zu Mus oder Marmelade (mit Zucker) gekocht gibt es wieder die gleichen Verwendungen wie bei frischen Früchten, allerdings können sie dann (wie Preiselbeeren) zu Fleischgerichten gegessen werden.
Getrocknet und pulverisiert sind sie gleichermaßen verwendbar.

Rezepte
Sanddorn-Dessert
Sanddorn-Mousse



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