Rauke - Eruca vesivaria ssp. sativa, auch E. officinalis Kreuzblütler, w
Andere Namen:
Öl-Rauke, Persischer Senf
Andere Sprachen:
Englisch: Rocket
Französisch: Herbe au chantre (Sängerkraut)
Italienisch: Rucola
Russisch: Guljavnik
Beschreibung
Aussehen:
Kraut
Wurzel : rübenähnliche Pfahlwurzel.
Blätter : fiederteilig mit schmalen Seitenlappen.
Höhe : 20 - 50 cm.
Blüte : aus der Blattrosette kommen hellgelbe Blütenblätter.
Blütezeit : April/Juni.
Früchte : 15 - 40 mm lange Schoten mit kleinen braunen Samen.
Verbreitung:
Mittelmeergebiet, östlich bis Indien, auch Amerika.
Geschichte:
War schon im Altertum im Mittelmeerraum bekannt und kam im Mittelalter in das Gebiet nördlich der Alpen.
Anmerkungen:
eruca (lat.) = Wilder Kohl.
Herbe au chantre (franz.) = Sängerkraut; in Frankreich trank man Rauken-Tee, um Heiserkeit zu vermeiden oder zu bekämpfen.
Wirkstoffe:
Die Samen enthalten ein bis zu 32% scharfschmeckendes Öl, dessen Hauptbestandteil Erucasäure ist.
Anbau
Garten/Haus : einjährig und ausdauernd
Wildwachsend : an Wegrändern und Ufern; auf stickstoffreichen Böden..
Vermehrung : durch Samen, der im zeitigen Frühjahr ausgesät wird. Abstand: 30 x 30 cm.
Im Garten : auf nährstoffreichen Sand- oder Lehmböden in warmen Lagen gedeiht der Samen der Rauke am besten; wächst rasch. Vor Frost schützen.
Im Haus : wegen der starken Wurzel nicht zu empfehlen.
Pflege : jäten, hacken, wässern.
Ernte:
Von Juni bis zum ersten Frost.
Aufbewahrung:
Nur tiefferieren.
Verwendung
Gesundheit:
Gegen Frühjahrsmüdigkeit und Appetitlosigkeit, blutreinigend.
Gebrauch:
Besonders in Italien werden Blätter wie das extrahierte Öl häufig benutzt.
Aus den Samen wird ein in Griechenland, Iran, Indien, Frankreich und Spanien sehr scharfer Senf hergestellt.
Verwendungs- und Handelsform: Blätter, Samen, Öl.
Geschmack: säuerlich, scharf.
In der Küche:
Während die Blätter sich zu Salaten eignen, wird das Öl wegen seiner Schärfe zum Würzen verwendet.
Rezept
Pasta mit Rauke