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Alant - Inula helenium, Korbblütler, w

Alant - Inula helenium, Korbblütler, Echter Alant, Helenenkraut, Alantwurzel, OdinskopfAndere Namen:
Echter Alant, Helenenkraut, Alantwurzel, Odinskopf

Andere Sprachen:
Englisch: Elecampane
Französisch: Aunée, Hélene, Inule
Russisch: Dewjasil

Beschreibung

Aussehen:
Staude
Wurzel : knolliger Wurzelstock, viele Nebenwurzeln.
Stengel : rund, aufrecht, oben ästig.
Blätter : elliptisch, bis zu 40 cm lang.
Höhe : bis zu 2 m .
Blüte : die in Dolden stehenden gelben Blütenköpfe sind bis zu 8 cm im Durchmesser, dem Gänseblümchen ähnlich .
Blütezeit : Juni - August.
Früchte : 2,7 - 5 mm lang, 0,5 - 1,0 mm dick, gerippt, braun
Es gibt etwa 120 Arten.

Verbreitung:
Europa (besonders Balkan), Amerika, Nordasien.
Wurde bis zur Mitte des 20. Jhdts.vor allem in Süddeutschland angebaut, wird heute jedoch aus den östlichen Ländern importiert.

Geschichte:
Bereits Griechen und Römer schätzten A., sowohl als Heilkraut wie auch als Gewürz.
1555 berichtet Jörg Wickram über die Herstellung eines "Alantbieres, auch Wein wurde mit Alant gemischt
In Südosteuropa rauchte man Tabak und Alant.

Anmerkungen:
Helenenkraut, weil nach der griechischen Mythologie Alant aus den Tränen der Helena wuchs; nach einer anderen Lesart schmückte sich Helena mit Alant-Blüten, bevor sie Paris folgte.
In ganz Europa galt A. im Mittelalter als Mittel, angezauberte Krankheiten (Hexenschuß, Alpdrücken) zum Verschwinden zu bringen.

Wirkstoffe:
Ätherisches Öl und Bitterstoffe; Inulin (Zucker), Alantol, Alantolsäure.

Anbau

Garten/Haus
Anbau : ausdauernd, winterhart.
Wildwachsend : auf feuchtem Grund in Wiesen, an Ufern, Wald- und Wegerändern.
Vermehrung : vermehrt durch Aussaat oder durch Wurzelteilung.
Im Garten : wächst gut auf tiefgründigem Boden an feuchtem, etwas schattigen Platz.
Im Haus : wegen Höhe und Umfang für das Haus kaum geeignet.
Pflege : jäten, hacken, reichlich wässern.
Nach 3 Jahren sollen die Pflanzen ausgegraben und geteilt werden.

Ernte:
Die Wurzeln werden im Herbst des zweiten Wachstumsjahres ausgegraben.

Aufbewahrung:
Die Wurzeln werden gewaschen, geschält, getrocknet und in luftdicht schließenden Gefäßen aufbewahrt.

Verwendung

Gesundheit:
Herz- und magenstärkend, verdauungsfördernd, abführend, entzündungshemmend.

Gebrauch:
Die getrocknete Wurzel gibt beim Verbrennen ein interessantes Aroma ab.
In vielen Bitterlikören enthalten.
Verwendungs- und Handelsform: Frische und getrocknete Wurzelstücke, frische Blätter.
Der Geschmack der Wurzeln erinnert an Schwarze Johannisbeeren.

In der Küche:
Der Gebrauch ist ähnlich dem Ingwer und dem Kalmus.
Die Wurzeln können zu Süßspeisen, Likör, Wein gegeben werden (Vorgänger vom Wermut).
Kandiert dienen sie als Nascherei.

Rezepte:
wie Ingwer



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